GW924m

GW925m: Erlischt Abschussgenehmigung?

Er hält sich aktuell offenbar in der Nähe von Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern auf. Da wurde durch ein Rissgutachten nach Nutztier-Rissen bestätigt.

Der schleswig-holsteinische Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) will die Allgemeinverfügung zur Entnahme des Wolfes ("Abschussgenehmigung") zum nächtsmöglichen Zeitpunkt außer Kraft setzen. Formal gilt diese aber noch.

Wolfsjagd wird ausgeweitet

Bereits Anfang des Jahres wurde der Wolfsrüde mit der Kennung GW924m zum Abschuss freigegeben. Er hatte immer wieder Nutztiere gerissen - auch auf besonders gegen Wölfe gesicherten Weiden.

Daher wurde eine Expertengruppe beauftragt, den Wolf in den Landkreisen Steinburg und Pinneberg zu erlegen. Allerdings hatte das Unternehmen bislang keinen Erfolg.

Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) erklärte: „Wir arbeiten intensiv daran, den Abschuss des Problemwolfs zu erreichen.“ Er will die Zahl der Wolfsjäger per Allgemeinverfügung massiv erhöhen.

Wolfsrudel in Schleswig-Holstein

Daher ist davon auszugehen, dass sich ein erstes Rudel in Schleswig-Holstein etabliert hat. Es handelt sich allerdings um eine unbestätigte Sichtmeldung, wie der Landeskoordinator für Wolfsbetreuung feststellt. Es werden nun Fotofallen installiert, um die Sichtungen bestätigen zu können.

In Schleswig-Holstein sind einige Wölfe aktiv. Dazu gehört auch der Rüde mit der Kennung GW924m, der seit Monaten zum Abschuss freigegeben ist, weil er sich auf den Riss von Weidetieren spezialisiert und große Schäden angerichtet hatte.