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Wolf überwindet Elektrozaun

In der Region am Nordrand des Ruhrgebietes hatte es immer wieder Nutztierrisse gegeben. Die von einzelnen Medien "Gloria" genannte Wölfin ist dort standorttreu und bereits in der Nähe menschlicher Siedlungen gesichtet worden.

Zaun behördlich geprüft
Daraufhin hatte Schäfer Georg Jansen seine Tiere mit einem über 1,50 Meter hohen Elektro-Weidezaun geschützt, der unter 7000 Volt Spannung steht. Erst im Februar war er von der Bezirksregierung Münster als tauglicher Herdenschutz abgenommen worden.

EU will Bleiverbot

Darüber ist es zu einem Streit zwischen Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium gekommen. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte, dass bleihaltige Munition durch die Jagd in die Umwelt komme und jährlich unzählige Vögel vergifte.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hingegen argumentierte, dass Geschosse, die nicht aus Blei seien, eine schlechtere Tötungswirkung hätten und daher großes Tierleid verursachen könnten, wenn die Tiere nicht sofort nach dem Schuss verenden.

Erstes Wolfsrudel in NRW

Die Auswertung von Bildmaterial aus dem südlichen Nordrhein-Westfalen durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) bestätigt erstmals den Nachweis einer Wolfsfamilie in der Kommune Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis.

Das Territorium liegt im Grenzgebiet von NRW und Rheinland-Pfalz. Aktuell werden durch das LANUV weitere Hinweise aus dem Rhein-Sieg-Kreis überprüft und bewertet.

Damtier mit Armbrust gewildert

Am Sonntagmorgen (12. Juli) entdeckte der Jäger und Revierhelfer Eberhard Kaufmann, bei der Ausführung von Revierarbeiten, im Herscheider Revier VII ein Damschmaltier, das regungslos auf einer Wiese lag.

Als er sich dem Tier näherte, sprang es keineswegs ab, sondern blieb weiter liegen. Als Kaufmann am Stück stand, stellte er mit Entsetzen fest, dass ein Pfeil aus dem Wildkörper ragte.

Wisente töten Hund

Der Hundehalter war am Donnerstagabend (9. Juli) auf einem Wanderweg im Bereich des Wisent-Projektes unterwegs. Dabei hatte er einige Wisente in etwa 200 Meter Entfernung im Wald gesehen.

Wisente schützen Kälber
Der Hundehalter wollte daraufhin zurück zu seinem Auto gehen. Später passierte er einige Wisente, die am Rande des Wanderweges standen, in nur etwa fünf Metern Abstand. Das führte dazu, dass zwei Wisente den Hund attackierten, möglicherweise weil sie in ihm eine Gefahr für ihre Kälber sahen.

DNA-Test: Wölfe reißen Pferde

Anfang vergangener Woche wurden im Landkreis Nienburg zwei Hannoveraner Pferde gerissen, die mit acht weiteren Tieren auf einer Weide standen. Von diesen wurde ein weiteres Pferd verletzt, sodass noch unklar ist, ob es eingeschläfert werden muss.

DNA-Test liegt vor
Nach Auswertung einer DNA-Analyse steht jetzt fest: Das Rodewalder Rudel hat seine Jagd auf große Huftiere wieder aufgenommen. In allen Speichelproben waren je mindestens zwei Individuen des Rudels nachweisbar.