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3750 Euro für blinden Terrier

In einem über Jahre ausgetragenen Rechtsstreit um einen erblindeten Jagdterrier haben sich zwei Jäger vor dem Landgericht Detmold (NRW) auf einen Vergleich geeinigt. Der Besitzer des vielfach ausgezeichneten Zuchthundes erhält 3.750 Euro Schadenersatz.

Ursprünglich hatte er 15.000 Euro von dem anderen Jäger gefordert, wie das Gericht laut dpa am Dienstag mitteilte.

ASP: Restriktionszonen vergrößert

Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschein im Landkreis Märkisch-Oderland, der am 30. September amtlich festgestellt wurde, werden die sogenannten Restriktionszonen in Brandenburg jetzt vergrößert.

Die Europäische Union hat per Durchführungsbeschluss, der heute im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde, den Brandenburger Vorschlag für die erweiterte ASP-Gebietskulisse gebilligt.

ASP: Brandenburg will festen Grenzzaun

Dazu stellt das Land Brandenburg rund sechs Millionen Euro aus dem Landeshaushalt  zur Verfügung. Außerdem soll eine Weiße Zone, in der der Schwarzwild-Bestand massiv reduziert wird, geschaffen werden.

Hintergrund ist die sehr dynamische Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Westpolen. Das teilte Finanzministerin Katrin Lange gestern (30.9.) in Potsdam nach einem Gespräch mit Verbraucherministerin Ursula Nonnemacher mit.

Bürger im Walddialog

Den Deutschen wird ein besonderes Verhältnis zum Wald nachgesagt. Dass der Wald seit drei Jahren leidet - weithin an abgestorbenen Fichten und Buchen erkennbar - besorgt die Menschen. Begegnungen zeigen, wie weit die Sehnsucht nach einem wilden Naturwald bei vielen Stadtmenschen verwurzelt ist.

ASP: Neuer Fund 70 km von Kernzone

Das FriedrichLoeffler-Institut (FLI) hat am heutigen Mittwoch (30. September) zwei neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt. Damit gibt es nun aktuell 38 offiziell bestätigte ASP-Fälle in Deutschland.

Neuer Seuchenherd
Beunruhigend ist, dass ein Fall in der Gemeinde Bleyen-Genschmar (Landkreis Märkisch-Oderland) bestätigt wurde, der rund 70 Kilometer nördlich vom bestehenden Kerngebiet entfernt liegt. Es besteht also die Möglichkeit, dass ein zweiter Seuchenherd entstanden ist.

Jäger erschießt Jäger

Die beiden Männer waren Ende März gegen 19 Uhr zeitgleich aber unabhängig voneinander in einem Revier bei Nienburg (Niedersachsen) unterwegs. Dazu waren beide Jäger offenbar berechtigt.

Das 43-jährige Opfer soll in Tarnkleidung zu einem Nutria-Bau gepirscht sein. Der 63-jährige Schütze war wohl auf dem Ansitz und soll den anderen Jäger in der Dämmerung für ein Nutria gehalten haben, als er aus etwa 100 Metern einen Schuss aus seiner Bockbüchsflinte abgab.

Der 43-jährige Mann war sofort tot.

Wildunfälle intelligent verhindern

Statt Schildern oder Reflektoren sollen künftig Warnlichter die Autofahrer auf Wildtiere aufmerksam machen. Das Projekt wird von Tierschutz, Verkehrssicherheit und Jägerschaft betrieben.

Blinklichter zeigen Wild an
Bei dem neuen System blinken die Warngeräte, wenn sich Wildtiere im Umkreis von 25 Metern befinden. Die Autofahrer können dann reagieren, indem sie die Geschwindigkeit reduzieren und bremsbereit bleiben.

Keine Sauen in Dänemark

In Dänemark soll es nur noch rund 10 Wildschweine in freier Wildbahn geben. Der Bestand lag 2018 noch bei etwa 150 Sauen, wurde aber durch intensive Bejagung und den Wildschutz-Zaun entlang der deutschen Grenze stark reduziert.

Der massive Wildzaun wurde gebaut, um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern. Dadurch wechselte auch kein Schwarzwild aus Schleswig-Holstein mehr über die Grenze ein.

ASP: Kritik am Krisenmanagement

Verstörende Anblicke
Offenbar kommen die Behörden in Brandenburg bei der Kadaversuche nur langsam voran. In verschiedenen Medien kursieren Meldungen über unklare Zuständigkeiten und tagelang nicht abtransportierte Kadaver in der Nähe von Siedlungen.

In einem besonders verstörenden Video finden Reporter der Oderwelle unweit einer Siedlung verendende, massiv von Fliegen und Maden befallene Sauen.